Entwurf: Renate Niedenthal

Erste Stiftungspatenschaft in St. Johannis Bemerode

Nachricht Hannover, 09. Oktober 2015

Der Aufruf des Kuratoriums der Stiftung der Ev.-luth. St. Johannis-Kirchengemeinde Hannover-Bemerode, Stiftungspatenschaften zu übernehmen, hat erste Erfolge gezeigt. Ziel ist es, mit regelmäßigen Zahlungen eines vom Zustifter frei gewählten Betrages für einen selbst festgelegten Zeitraum, das Grundkapital der Stiftung zu erhöhen. Aus dessen Erträgen werden Projekte im Bereich der St. Johannis-Kirchengemeinde gefördert.

Die erste Patenschaft wurde von einem Gemeindemitglied übernommen, das keine Kirchensteuer mehr zahlt, aber dennoch weiterhin einen regelmäßigen finanziellen Beitrag zur Förderung der gemeindlichen Arbeit leisten will. So sind bereits mehre 100 EURO zusammengekommen.

Wie das Stiftungskuratorium in seiner letzten Sitzung feststellte, handelt es sich bei dieser Form der Unterstützung um einen sehr nachhaltigen und zuverlässigen Weg, die gemeindliche Arbeit zu fördern. Nachhaltig ist der Weg, weil das Geld nicht sofort ausgegeben wird, sondern lediglich die sich durch Anlage des Stiftungskapitals daraus ergebenden jährlichen Erträge.

In den ersten zwei Jahren ihres Bestehens hat die Stiftung zusätzlich zu ihrem Gründungskapital von € 25.000 über € 100.000 als Zustiftungen und über € 1.100 als Spenden eingenommen. Aufgrund der umfänglichen Verpflichtungen, die die Kirchengemeinde gerade im Bereich sozialer Projekte im Laufe der letzten Jahre eingegangen ist, so der Kuratoriumsvorsitzende Werner Siebert, sei es dringend erforderlich, die rückläufigen Einnahmen der Kirchengemeinde durch gezielte Maßnahmen der Stiftung, wie z. B. die geplante Förderung der Arbeit Ehrenamtlicher, punktuell zu unterstützen. Zwar entwickeln sich landeskirchenweit die Einnahmen aus der Kirchensteuer im Augenblick positiv. Ein nicht unerheblicher Teil dieser Gelder muss jedoch zunächst verwendet werden, um die in den letzten Jahren weitgehend aufgebrauchten Rücklagen wieder aufzufüllen, damit Beschäftigungsverhältnisse soweit als möglich langfristig gesichert bleiben. Weiterhin ist die Landeskirche damit aktuell in der Lage, z. B den Kirchengemeinden für Flüchtlingsarbeit zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen. Im Hinblick auf die derzeit geplanten 3 Flüchtlingsunterkünfte im Gemeindegebiet von St. Johannis wird deutlich, wie dringend jetzt Unterstützung und zusätzliche Einnahmen gebraucht werden.