Entwurf: Renate Niedenthal

Die Stiftung blüht auf

Nachricht Hannover, 14. August 2014

lautete das Motto des 1. Stiftungsfests der St.-Johannis-Stiftung Bemerode. Der für den Tag vorgesehene Predigttext vom goldenen Kalb (2. Mose, 32) war für P. Stefan Giesel Anlass, sich u.a. mit der Frage zu befassen, was in unserem Leben einen hohen Stellenwert habe. Bezogen auf das Stiftungsvermögen sprach er davon, dass dieses nur Mittel sein dürfe, um den Stiftungszweck, nämlich „das Gemeindeleben zu fördern und im christlichen Sinne in die Gesellschaft zu wirken“, wie es in der Stiftungssatzung heißt, zu erreichen. Somit sei das Einsammeln von Zustiftungen nicht Selbstzweck. Die dienende Funktion des Geldes stehe im Vordergrund.

Der Kuratoriumsvorsitzende konnte in seiner Begrüßung darauf hinweisen, dass das Startkapital von € 25.000 sich durch Zustiftungen innerhalb eines Jahres bereits verdoppelt habe. Er nutzte die Gelegenheit, allen – besonders auch den anonymen – Zustiftern zu danken.

Nach dem Gottesdienst verließen die Teilnehmer singend die Kirche, um auf dem Vorplatz miteinander fröhlich zu feiern.

Vor dem Fest wurden in Geschäften im Gemeindegebiet Frühlingsblumen zu Gunsten der Stiftung angeboten. Manches Gemeindeglied stellte seine Blume zur Verschönerung des Kirchenvorplatzes zur Verfügung.

Ein mit vielen Salaten aus den Küchen in der Gemeinde reich gedeckter Tisch lockte zusammen mit Waffeln, Grillgut und Getränken zum Verweilen an den im wohltuenden Schatten stehenden Tischen. An Ständen wurden selbst erstellte Glückwunschkarten mit Fotos blühender Bäume, extra für diesen Tag kreiertes Johannisbrot, Holundergelee und weitere Köstlichkeit ebenso angeboten, wie eine größere Auswahl von Blumen. Dieses umfangreiche Angebot zeigt: Die Stiftung ist mitten in der Gemeinde angekommen. Viele hatten, als sie vom Stiftungsfest hörten, angeboten, dazu beitragen zu wollen. Dass das Angebot bereits beim ersten Stiftungsfest so vielfältig war, ist ein ermutigendes Zeichen. Allen beteiligten Kaufleuten, Salatzubereitern, Köchen, Bastlern usw. sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt.

Neben dem wichtigen Aspekt der Verankerung der Stiftung im Gemeindeleben, ist auch der Ertrag des Festes von rund € 2.000 positiv zu vermerken. Zudem regte das Fest offenbar zu Zustiftungen an, wie der Eingang mehrerer Überweisungen zeigt. Die Stiftung blühte also nicht nur einmalig auf.